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Einsatz

Hilfe für Madagaskar: DLRG Spezialisten reisen mit THW ins Katastrophengebiet

Veröffentlicht: 10.02.2022
Autor: HT / Bundesverband

Bad Nenndorf. In der Nacht zum letzten Sonntag (6.2.) wütete Zyklon „Batsirai“ mit weit über 165 Stundenkilometern über der Insel Madagaskar an der Ostküste Afrikas. Die Behörden sprechen von mindestens 20 Toten. Zehntausende Menschen sind ohne Häuser, Strom oder Wasser. Gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk (THW) schickt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Einsatzkräfte zur Unterstützung.

Erst eine Woche nach einem heftigen Tropensturm verwüstete Zyklon „Batsirai“ nun die Ostküste des Inselstaats. Über 55.000 Menschen sind obdachlos. Die Strom- und Trinkwasserversorgung brachen zusammen – es droht die Ausbreitung von Krankheiten. Das Emergency Response und Coordination Center (ERCC) der Europäischen Union reagierte auf ein Hilfeersuchen der madagassischen Regierung und leitete dieses umgehend an ihre Mitgliedsstaaten weiter.

Das THW entsendete daraufhin am Dienstag (8.2.) ein 16-köpfiges Team ins Schadensgebiet, um schnellstmöglich die Trinkwasserversorgung wiederherzustellen. Im Rahmen einer gemeinsamen europäischen Katastrophenschutzeinheit unterstützt auch die DLRG mit einer medizinischen Komponente. Dazu steuert sie zwei Strömungsretter mit zusätzlicher Sanitätsausbildung bei. Diese sind auf Hochwasser und schnell fließende Gewässer spezialisiert und bieten mit ihrer Ausbildung ideale Voraussetzungen im Katastropheneinsatz. Sie sollen bei dem für zunächst zwei Wochen geplanten Einsatz die Absicherung der THW-Kräfte sicherstellen und diese bei Bedarf medizinisch erstversorgen.

„Über die vergangenen Jahre haben DLRG und THW eine gemeinsame Einsatzeinheit für die internationale Unterstützung in Hochwassergebieten aufgebaut und zusammen trainiert. Jetzt agieren Helferinnen und Helfer beider Organisationen im Ausland erstmals gemeinsam. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen beim Erfüllen ihres Auftrags und hoffe, dass alle gesund zurückkehren“, so DLRG-Präsidentin Ute Vogt.

Katastrophenschutzeinheit FRB
Die ehrenamtlichen Wasserretter der DLRG sind Teil des sogenannten EU-Moduls Flood Rescue using Boats, kurz FRB. Die im Auftrag und mit Förderung des Bundesinnenministeriums aufgebaute Einsatzeinheit von DLRG und THW dient zur Rettung und Evakuierung von Menschen aus Hochwasserlagen. Im europäischen Katastrophenfall soll es die Einsatzkräfte in die Lage versetzen, in bis zu 1.500 Kilometern Entfernung entlang der deutschen Außengrenzen zu agieren und vor Ort Rettungs- und Bergungseinsätze durchzuführen. In Ausnahmefällen – wie in diesem – geht das Einsatzgebiet auch über die Grenzen der EU hinaus.

Über die DLRG

Die DLRG ist mit über 1,7 Millionen Mitgliedern und Förderern die größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Die DLRG ist der größte private Anbieter in der Schwimmausbildung und die Nummer eins in der Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis 2020 hat sie über 22,7 Millionen Schwimmprüfungen und fast fünf Millionen Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In rund 2.000 Gliederungen leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr fast rund sechs Millionen Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Die Kernaufgaben der DLRG sind die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, die Aufklärung über Wassergefahren sowie der Wasserrettungsdienst. Rund 41.000 Mitglieder wachen jährlich etwa über zwei Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern.

Pressekontakt: Martin Holzhause, Leiter Pressestelle, Telefon: 05723 955-442, E-Mail: presse@dlrg.de

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